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Die Grippeimpfung – sinnvoll oder nicht?

By 2. Januar 2023 No Comments
Grippeimpfung

Jedes Jahr, vor allem zur kalten Jahreszeit, sind viele Menschen in Deutschland von ihr betroffen: Die Rede ist von der Grippe. Vor allem die echte Virusgrippe, also die Influenza, ist dabei keine einfache Erkältung. Hierbei handelt es sich um eine ernstzunehmende und oftmals schwerwiegende Erkrankung. Vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen, Menschen ab 60 Jahren oder Schwangere sollten sich daher unbedingt impfen lassen, da bei ihnen das Risiko für einen schwerwiegenden Verlauf mit fatalen Folgen deutlich erhöht ist. Auch medizinischem Personal wird zu einer Impfung gegen die Grippe geraten, da es nicht nur mit vielen Krankheitserregern in Kontakt kommt, sondern auch durch den engen Umgang mit Patienten vor allem die Grippe weiter verbreiten kann.

In den letzten Jahren haben sich zudem die Zahlen derer Menschen um ein Vielfaches erhöht, die wegen der Grippe im Krankenhaus behandelt werden mussten. Auffällig war hier auch eine hohe Zahl an jungen Menschen ohne bisherige Vorerkrankungen.

Wann ist die Grippeimpfung am sinnvollsten?

Bei der Grippeimpfung handelt es sich um eine Impfung, die jedes Jahr aufgefrischt werden sollte. Der beste Zeitpunkt liegt hier zwischen Oktober und Mitte Dezember. Ist die Impfung einmal verabreicht, dauert es noch weitere 10 bis 14 Tage, bis Ihr Körper in der Lage ist, sich ausreichend vor der Grippe schützen zu können. Des Weiteren ist auch eine spätere Grippeimpfung, also zu Beginn eines Jahres, oft noch sehr sinnvoll, vor allem dann, wenn die so genannte Grippewelle noch nicht eingesetzt hat oder gerade erst im Begriff ist, zu beginnen.

Warum ist eine Grippeimpfung jedes Jahr nötig?

Grippeviren sind in der Lage, sich zu verändern. Diese Veränderungen geschehen stetig und machen eine Anpassung der Impfstoffe notwendig. Dadurch werden nicht nur die bisherigen Influenza-Stämme abgedeckt, sondern auch jene, die neu kursieren und für Ansteckungen sorgen.

Ein weiterer Grund ist die Stärke des bestehenden Impfschutzes. Dieser lässt innerhalb eines Jahres nach und muss dementsprechend regelmäßig aufgefrischt werden.

Vor welchem Influenza-Typ schützt die Grippeimpfung?

Wenn Sie sich gegen die Grippe impfen lassen, erhalten Sie einen Impfstoff, der gegen die vier am ehesten auftretenden Virusvarianten schützt. Auch wenn Sie in einem Jahr schon an der Grippe erkrankt sind, so empfiehlt sich dennoch eine Impfung. Das hängt damit zusammen, dass Sie in aller Regel nicht wissen, welcher Stamm für Ihre Erkrankung verantwortlich war und somit mindestens drei weitere Stämme noch für eine erneute Grippeinfektion sorgen können.

Ist eine Grippeimpfung auch bei einem bestehenden Infekt möglich und sinnvoll?

Eine Grippeimpfung ist auch dann möglich, wenn Sie bereits unter einem bestehenden Infekt leiden. Voraussetzung dafür ist, dass es sich dabei um einen leichten Infekt handelt, der eine erhöhte Temperatur von maximal 38,5 ° Celsius nicht überschreitet. Da der menschliche Körper durch sein Immunsystem darauf ausgerichtet ist, auch mit verschiedenen Krankheitserregern umgehen zu können, ist eine Impfung unter diesen Umständen möglich. Eine Verschiebung der Impfung ist also nur dann notwendig, wenn Sie unter einem schweren, akuten Infekt leiden.

Impfung gegen die Grippe

Welche Personen dürfen nicht gegen die Grippe geimpft werden?

Generell empfiehlt sich eine Impfung gegen die Grippe für jeden Menschen. Insbesondere die schon genannten Risikogruppen sollten geimpft werden. Ein Ausnahme bilden hierbei allerdings folgende Personen:

  • Personen mit einem akuten fieberhaften Infekt, der die Körpertemperatur von 38,5 ° Celsius übersteigt
  • Personen, die eine Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe haben, Vorsicht hierbei bei Personen mit einer Allergie gegen Hühnereiweiß: Es gibt einen Impfstoff, der frei von diesem Allergen ist.

Eine weitere Besonderheit bilden hier Kinder und Jugendliche. Ihnen wird in der Regel ein Lebendimpfstoff in Form von Nasenspray verabreicht. Hier gibt es ebenfalls Einschränkungen. Personen mit einer Immunschwäche, Asthmatiker und jene, die unter Salicylat-Therapie stehen, sollten nicht mit dem Lebendimpfstoff geimpft werden.

Ist eine Infektion mit der Grippe auch nach der Impfung möglich?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Grippeimpfung, so wie jede andere Impfung, keinen totalen Schutz vor einer Ansteckung bietet. Dies hängt mit mehreren Faktoren zusammen. Einer der wichtigsten ist hierbei die Zeit, bis die Impfung ihren vollständigen Schutz entfaltet hat. Da dieser Zeitraum 10 bis 14 Tage beträgt, ist es möglich, dass Sie sich in dieser Zeit trotz Impfung mit der Grippe infizieren.

Ist die Grippe aktiv, so haben auch andere Infekte ihre Hochzeit. Oft werden hier Atemwegserkrankungen fälschlicherweise für die Grippe gehalten und die Wirksamkeit des Impfstoffes wird somit angezweifelt. Da der Grippeimpfstoff für die vier voraussichtlich am ehesten auftretenden Grippevarianten hergestellt wird, kann es natürlich immer wieder vorkommen, dass Sie sich mit einem der Stämme infizieren, die im Impfstoff nicht berücksichtigt wurden.

Generell lässt sich aber sagen, dass die Impfung gegen die Grippe zumindest gegen einen schweren Verlauf der Krankheit sehr gut helfen kann und daher empfehlenswert und durchaus sinnvoll ist.

Warum unterscheidet sich der Impfstoff für ältere Menschen von dem für den Rest der Bevölkerung?

Das hängt damit zusammen, dass ältere Menschen mit fortschreitendem Alter in der Regel kein so starkes Immunsystem haben, wie junge, gesunde Menschen. Hier empfiehlt sich aus diesem Grund die Verabreichung eines angepassten Impfstoffes – einem so genannten Hochdosisimpfstoff. Dieser wird von einem älteren Körper besser angenommen, als der reguläre Impfstoff. Die Veränderung ist hierbei nur leicht, der Impfstoff nur wenig angepasst. Die Wirkung ist dennoch deutlich besser.

Impfstoffe gegen die Grippe bei ältere Menschen

Wie sicher sind die Impfstoffe gegen die Grippe?

Generell lässt sich sagen, dass die Impfstoffe gegen die Grippe gut verträglich sind. Gelegentlich sind Rötungen an der Einstichstelle oder muskelkaterähnliche Schmerzen möglich. Abhängig von der weiteren Reaktion Ihres Immunsystems auf den verabreichten Impfstoff kann es innerhalb der ersten drei Tage nach Impfung auch zu Reaktionen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, leichtem Schüttelfrost oder anderen typischen Impfreaktionen kommen. Vorsicht geboten ist bei Menschen, die eine (bislang nicht aufgetretene) Hühnereiweißallergie haben. Hier kann es natürlich zu schweren allergischen Reaktionen kommen.

Auch schwere Impfreaktionen mit langanhaltenden Folgen für die Gesundheit sind möglich. Die Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit ist hier aber sehr gering.

fvhfhj