Pflege bei Alzheimer

Alzheimer gehört zu den häufigsten dementiellen Erkrankungen und ist eine zum jetzigen Zeitpunkt unheilbare Erkrankung des Gehirns.

Kontaktieren Sie uns!

Die Alzheimer-Pflege – Alzheimer-Pflege zu Hause

Das Absterben der Gehirnzellen führt dazu, dass Betroffene an geistiger Leistungsfähigkeit verlieren und vergesslich werden. Auch die Strukturen der individuellen Persönlichkeit können sich manchmal erschreckend verändern. Die Pflege bei Alzheimer kann für alle Beteiligten zu einem Kraftakt werden und stellt viele Familien vor eine schwierige Herausforderung.

Viele Alzheimer-Patienten werden zu Hause gepflegt, obwohl sowohl die Betreuung von Alzheimer-Patienten, als auch die Pflege von Alzheimer-Patienten sehr anspruchsvoll sein kann. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung kann es daher sinnvoll sein, einen Pflegedienst für die Alzheimer-Betreuung zu Hause zu engagieren oder den Betroffenen tagsüber in einer so genannten Alzheimer-Tagespflege versorgen zu lassen.

Der Großteil der an Alzheimer erkrankten Menschen wird zu Hause versorgt. Die Pflege bei Alzheimer kann dabei aus mehreren Gründen eine Belastungsprobe für alle Beteiligten sein:

  • Zum Einen ist es im Rahmen der Erkrankung für die Betroffenen selbst sehr schwierig, Hilfe anzunehmen. Sie können ihre eigenen Fähigkeiten oft nicht mehr einschätzen und leben in einer anderen Realität, als es ihre Angehörigen tun. Wichtige Medikamente werden vergessen oder sogar verweigert. Ebenso kann es zu einer Unterversorgung von Nahrung und Flüssigkeit kommen, da auch hier häufig die Vorstellung von der Realität stark abweicht. Durch Veränderungen in der Persönlichkeit werden viele an Alzheimer erkrankte Menschen auch aggressiv oder sehr misstrauisch, verlieren ihren Antrieb oder reagieren mit Trauer und Verzweiflung auf eine Welt, in der sie nicht mehr zurechtkommen.
  • Zum Anderen kann es für die pflegenden Angehörigen zu einer Überlastung kommen. Viele pflegende Angehörige sind selbst schon in einem fortgeschrittenen Alter, so z. B. Ehe- bzw. Lebenspartner. Andere pflegende Angehörige sind berufstätig und haben nicht ausreichend Zeit, um die Alzheimer-Betreuung zu Hause leisten zu können oder sind durch das tiefgreifende Krankheitsbild überfordert.

Das Krankheitsbild im Überblick

Alzheimer verläuft in drei Stadien, die sich in der Stärke ihrer Ausprägung unterscheiden. Das erste Stadium der Krankheit bleibt häufig unbemerkt, weil sich die Betroffenen ihrer Schwächen durchaus bewusst sind. In dieser Phase können sie ihre Einschränkungen oft vor den Angehörigen verborgen halten. Sie werden vergesslich, verlieren schneller als bisher die Orientierung oder haben Probleme, sich adäquat und verständlich auszudrücken. Situationen, die nur schwierig zu bewältigen sind, werden vermieden, um die Fassade aufrechtzuerhalten, dass alles in Ordnung ist. Fallen die Einschränkungen auf, können Wut, Trauer, Verzweiflung oder Aggressionen Reaktion auf den sich verändernden Geisteszustand sein. Das erste Stadium sollte genutzt werden, um Vorsorgemöglichkeiten zu besprechen und wichtige Angelegenheiten zu regeln.

Im zweiten Stadium benötigen die Betroffenen vor allem Unterstützung im Alltag, also bei der Körperpflege und Nahrungsaufnahme. Ist im ersten Stadium vor allem das Kurzzeitgedächtnis betroffen, nimmt jetzt das Langzeitgedächtnis großen Schaden. Betroffene denken oft, sie seien jung, erkennen ihre Angehörigen nicht mehr und verstehen die Welt um sie herum nicht. In diesem Stadium ist die Pflege bei Alzheimer sehr anspruchsvoll, da die Betroffenen oft mit Misstrauen auf andere Menschen reagieren und aufgrund ihrer oft noch körperlichen Fitness auf Schritt und Tritt beobachtet werden müssen.

Das letzte Stadium äußert sich in der völligen Pflegebedürftigkeit des Betroffenen. Die Alzheimer-Pflege besteht hier aus verschiedensten Komponenten und umfasst neben der Nahrungsaufnahme auch die Körperpflege und Inkontinenzversorgung. Die geistigen Fähigkeiten sind nun auf ein Minimum beschränkt und die Erkrankten wirken teilnahmslos.

Die Alzheimer-Pflege – Professionelle Pflege bei Alzheimer

Da die Pflege von Alzheimer-Patienten ein sehr komplexes Thema ist und gerade für die Angehörigen eine tiefgreifende Belastung darstellt, kann es ratsam sein, sich professionelle Pflegeexperten mit ins Boot zu holen. Diese erstellen, abhängig vom Stadium der Alzheimer-Erkrankung eine Pflegeplanung rund um die Bedürfnisse des Betroffenen.

Die Alzheimer-Pflegeplanung ist somit individuell abgestimmt und auch flexibel in der Anpassung der sich stetig ändernden Bedürfnisse. Diese Alzheimer-Betreuung kann zu Hause stattfinden, aber auch in einer so genannten Alzheimer-Tagespflege.

Hier treffen mehrere Betroffene aufeinander und erfahren in Gruppenaktivitäten einen geregelten Tagesablauf, der ihnen das Leben so gut wie möglich erleichtert. Diese Aktivitäten sind auf die jeweiligen Bedürfnisse und Fähigkeiten abgestimmt und reichen vom gemeinsamen Singen über Gesellschaftsspiele bis hin zur Vorbereitung von Mahlzeiten.

Dabei wird die Betreuung der Alzheimer-Patienten von professionellen Pflegekräften übernommen, die dafür Sorge tragen, dass alle Patienten gut und sicher versorgt sind. In der Zeit können die Familien der betroffenen Patienten neue Kraft schöpfen oder aber auch ihrem eigenen Alltag nachgehen.

Pflege bei Alzheimer – Lassen Sie sich beraten

Alzheimer ist eine vielschichtige Erkrankung. Sie erfordert viel Kraft und Verständnis durch die Angehörigen und eine individuelle Alzheimer-Pflegeplanung für den Betroffenen. Vereinbaren Sie also gerne ein Gespräch mit einem unserer Pflegeexperten und lassen Sie sich ganz unverbindlich zu diesem wichtigen Thema beraten. Gerne klären wir alle Ihre Fragen und versuchen, mit Ihnen und Ihren Angehörigen nach einer Lösung zu suchen, die für Sie und alle Beteiligten am angenehmsten ist.

Zudem stehen wir Ihnen auch zu allen Themen rund um den Pflegegrad bei Alzheimer zur Seite.

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
Gute Pflege 24