Kompressionsstrümpfe anziehen und ausziehen

Wer medizinische Kompressionsstrümpfe oder Kompressionsstrumpfhosen tragen muss, weiß, wie schwierig es ist, sie selber anziehen und ausziehen zu müssen. Viele Patienten sind dazu durch Alter, Krankheit oder Schwäche gar nicht in der Lage und benötigen die Hilfe im Rahmen der Pflege bzw. Altenpflege durch einen ambulanten Pflegedienst.

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Wann muss man Kompressionsstrümpfe anziehen und ausziehen?

Kompressionsstrümpfe sind medizinische Hilfsmittel, die von außen Druck auf die Blutgefäße in den Beinen auswirken und somit eine Stauung vermeiden können. Dadurch wird der Blutfluss zum Herzen unterstützt. Wer Kompressionsstrümpfe anziehen und ausziehen muss, beugt außerdem Thrombosen vor und betreibt somit eine wichtige Prophylaxe im Rahmen der Pflege bzw. Altenpflege.

Das Anziehen und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen im Rahmen der Pflege bzw. Altenpflege durch einen ambulanten Pflegedienst

Nicht nur das Ausziehen, sondern vor allem das Anziehen von Kompressionsstrümpfen ist eine schwierige Aufgabe. Da die Kompressionsstrümpfe sehr eng sitzen müssen, um den größtmöglichen Druck auf die Beingefäße auszuüben, kostet das Anziehen der Kompressionsstrümpfe sehr viel Kraft. Kraft, die viele Menschen nicht mehr haben und dadurch zum Anziehen und Ausziehen ihrer Kompressionsstrümpfe professionelle Hilfe im Rahmen der Pflege bzw. Altenpflege durch einen ambulanten Pflegedienst benötigen.

Die Mitarbeiter dieses ambulanten Pflegedienstes sind professionell ausgebildet und helfen gerne beim Anziehen und Ausziehen der Kompressionsstrümpfe im Rahmen der Pflege bzw. Altenpflege.

Das Anziehen und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen erfordert aus folgenden Gründen in der Pflege geschultes Personal von einem ambulanten Pflegedienst:

  • das Anziehen und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen erfordert viel Kraft, die gerade Menschen nicht mehr haben, die professioneller Pflege durch einen Pflegedienst bedürfen
  • das Anziehen von Kompressionsstrümpfen sollte möglichst dann erfolgen, wenn der Patient liegt, z. B. im Rahmen der Pflege nach der Grundversorgung durch den Pflegedienst
  • das Anziehen von Kompressionsstrümpfen ist eine komplexe Tätigkeit, bei der die Mitarbeiter eines ambulanten Pflegedienstes im Rahmen der Pflege auf mehrere Dinge achten müssen: die Kompressionsstrümpfe müssen eng anliegen, dürfen auf keinen Fall Falten aufweisen und auch keine Stelle des Beines abschnüren

Wer übernimmt die Kosten für das Anziehen von Kompressionsstrümpfen im Rahmen der Pflege durch einen Pflegedienst?

Wenn die Voraussetzungen für die Übernahme der Kosten für das Anziehen von Kompressionsstrümpfen im Rahmen der Pflege durch einen Pflegedienst erfüllt sind, werden diese Kosten von der Krankenkasse getragen. Der behandelnde Arzt muss in diesem Fall eine Verordnung ausstellen, in der er die Notwendigkeit bestätigt, dass das Anziehen der Kompressionsstrümpfe im Rahmen der Pflege durch einen Pflegedienst erfolgen muss.

Welche Kosten trägt der Patient für das Anziehen der Kompressionsstrümpfe durch einen Pflegedienst im Rahmen der Pflege selbst?

Wer von der Zuzahlung von Kosten für Medikamente eine Befreiung besitzt, der muss keine weiteren Kosten für die Kompressionstherapie tragen. In allen anderen Fällen sind lediglich die Kosten für den üblichen Eigenanteil zu bezahlen.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, damit die Kosten für das Aus- und Anziehen der Kompressionsstrümpfe im Rahmen der Pflege übernommen werden?

Damit die Kosten für das Aus- und Anziehen von Kompressionsstrümpfen im Rahmen der Pflege übernommen werden, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:

  • das Aus- und Anziehen der Kompressionsstrümpfe ist für den betroffenen Patienten aus eigener Kraft nicht mehr möglich
  • im Haushalt und Umfeld des betroffenen Patienten gibt es niemanden, der die Kompressionsstrümpfe fachgerecht und korrekt anziehen kann
  • das Anziehen der Kompressionsstrümpfe ist durch den behandelnden Arzt verordnet worden
  • die Kompressionsstrümpfe besitzen die Kompressionsklasse I

Da Kompressionsstrümpfe medizinische Hilfsmittel im Rahmen der Pflege sind, deren Anziehen und Tragen durch einen Arzt verordnet werden müssen, muss auch der behandelnde Arzt eine Verordnung dafür ausstellen und dabei die jeweilige Kompressionsklasse (I = mäßige Kompression bis IV = extrakräftige Kompression) festlegen.

Beachten Sie: bei der Verordnung über das Anziehen und Tragen von Kompressionsstrümpfen sollte der behandelnde Arzt mehrere Paare ausstellen. Dies hat hygienische Gründe, denn immerhin möchten Sie nicht jeden Tag die selben Kompressionsstrümpfe anziehen. Des weiteren werden Folgeverordnungen in der Regel im Abstand von 6 Monaten ausgestellt.

Was passiert, wenn die Krankenkasse die anfallenden Kosten nicht übernehmen möchte?

Tatsächlich kommt es häufig vor, dass die Krankenkassen die Kosten für das Anziehen der Kompressionsstrümpfe nicht übernehmen möchten. Die Begründung für die Ablehnung der Übernahme der Kosten ist hierbei folgende: das Anziehen von Kompressionsstrümpfen im Rahmen der Pflege ist für die Krankenkassen das einfachste Feld im Bereich der Behandlungspflege. Die Krankenkassen sind hierbei der Meinung, dass auch Angehörige in der Lage sind, Kompressionsstrümpfe fachgerecht und professionell im Rahmen der Pflege anzuziehen. Oft können Angehörige die Pflege allgemein und auch das An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen im Rahmen der Pflege nicht übernehmen, da sie nicht im selben Haushalt wohnen, berufstätig sind oder vielleicht selber der Pflege bedürfen. In diesem Fall steht Ihnen die Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse zu, auch dann, wenn die Krankenkasse die Kosten nicht übernehmen möchte. Um eine Übernahme der Kosten dennoch durchzusetzen, muss ein Widerspruch eingereicht werden.

Falls Sie Fragen zu diesem Thema haben, wenden Sie sich gerne an unser Team von Gute Pflege 24. Wir beraten Sie gerne.

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Gute Pflege 24