Pflege bei Inkontinenz

Wenn der menschliche Körper gar nicht oder nicht mehr gut dazu in der Lage ist, Urin oder Stuhl zu halten oder kontrolliert abzusondern, so ist von einer Inkontinenz die Rede.

Kontaktieren Sie uns!

Inkontinenz gehört, obwohl viele Menschen in jeder Altersgruppe davon betroffen sein können, noch immer zu den großen Tabuthemen. Obwohl die Lebensqualität massiv dadurch beeinflusst wird, trauen sich Menschen mit einer Inkontinenz oftmals nicht, über ihre Beschwerden zu sprechen und beginnen damit, sich sozial zu isolieren, obwohl das nicht nötig ist. Die Pflege bei Inkontinenz und pflegerische Maßnahmen bei Inkontinenz können gerade mit fachlich geschulten Personen oder Ärzten gut erörtert werden, sodass ein Stück der Lebensqualität zurückkehrt. Eine Inkontinenzberatung in der Pflege kann hier Abhilfe schaffen. Was Sie noch zu diesem Thema wissen müssen, erfahren Sie hier.

Pflege bei Inkontinenz – Symptome und Ursachen

Die Gründe für eine Harn- oder Stuhlinkontinenz sind unterschiedlich und manchmal ist eine Inkontinenz gar nicht so einfach zu erkennen. Oft ist sie das Symptom einer Grunderkrankung und das häufige Aufsuchen der Toilette ist nicht sofort ein Anzeichen für eine bestehende Inkontinenz.

Eine Harninkontinenz zeigt sich häufig durch den unwillkürlichen Abgang von Urin schon bei einfachen Tätigkeiten:

  • Lachen
  • Husten
  • Niesen
  • schweres Heben

Das Stuhlschmieren oder Rückstände von Kot in der Unterwäsche weisen auf eine Stuhlinkontinenz hin.

Die Betroffenen verspüren den Drang auf die Toilette zu gehen, schaffen es aber nicht rechtzeitig und so gehen Urin und / oder Stuhl daneben. Einige riechen auch dementsprechend, weil sie zwar versuchen, ihre Inkontinenz zu verbergen, es aber nicht ausreichend schaffen. Das ist auch der Grund, warum inkontinente Menschen es schließlich vorziehen, sich aus dem sozialen Leben zurückzuziehen und nichts mehr unternehmen möchten. Hier ist es wichtig, den Betroffenen Angst und Scham zu nehmen bzw. als Betroffener selbst Hilfe anzufordern.

Pflege bei Inkontinenz – Das Beratungsgespräch zur Inkontinenzpflege

Eine pflegerische Beratung bei Inkontinenz kann sehr hilfreich sein, denn die richtige Inkontinenzversorgung und Pflege ist von zentraler Bedeutung. Hierbei ist es egal, ob die Beratung zur Inkontinenz für die ambulante Pflege stattfindet oder ob die Pflege bei Inkontinenz als Teil der Altenpflege dient. Zum Einen hilft hier geschultes Fachpersonal dabei, die Inkontinenz zu behandeln und Lebensqualität wieder zu erlangen. Zum Anderen kann die Beratung zur Inkontinenzpflege schweren Pflegeproblemen bei Inkontinenz vorbeugen.

Dort, wo Urin und Stuhlgang unwillkürlich austreten, ist die Haut häufiger Feuchtigkeit und Reizung ausgesetzt. Daher ist die fachgerechte und sorgfältige Hautpflege bei Inkontinenz eines der zentralen Themen, die zu den Pflegemaßnahmen bei Inkontinenz dazugehören. Daher ist es wichtig, bei einer vorliegenden Inkontinenz Pflege durchzuführen, die genau dieses Thema aufgreift.

Speziell geschultes Fachpersonal bei Fragen rund um die Inkontinenz beraten hier gerne. Sie wissen, welches Pflegematerial benötigt wird, welche Inkontinenzvorlagen für unterwegs und für den häuslichen Bereich genutzt werden und wie die Hautpflege gestaltet werden muss, um offene Stellen, Reizungen, Entzündungen und schließlich auch Infektionen zu vermeiden.

Gerade bei der so genannten Dranginkontinenz ist auch die Beratung zur Durchführung einer Sturzprophylaxe immens wichtig. Wenn Betroffene plötzlichen Drang verspüren, versuchen sie es oftmals, so schnell wie möglich zur Toilette zu gelangen. Gerade nachts, wenn es dunkel ist, in der häuslichen Umgebung, wenn viele Teppichkanten den Weg zum Badezimmer uneben gestalten oder unterwegs kann es dann zu schweren Stürzen und anderweitigen schwerwiegenden Verletzungen kommen. Dies gilt es dementsprechend zu vermeiden und dem Betroffenen Alternativen anzubieten, die es ihm ermöglichen, so entspannt wie möglich zur Toilette zu gehen.

Inkontinenzpflege und Maßnahmen – Welche Hilfsmittel gibt es?

Sind Sie oder einer Ihrer Angehörigen von einer Urin- und / oder Stuhlinkontinenz betroffen, gibt es mittlerweile eine große Vielzahl an verschiedensten Hilfsmitteln, die als Inkontinenzmittel eingesetzt werden können. Sie haben den Zweck, die Betroffenen so gut wie möglich zu versorgen, um so nicht nur Folgeerkrankungen zu vermeiden, sondern auch zu einer Erhöhung der Lebensqualität zu führen.

Je nachdem, wie sich der individuelle Bedarf darstellt, können die Betroffenen ihr Inkontinenzmaterial selbst wählen, um so bestmöglich die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Oftmals gibt es auch verschiedene Probepackungen, anhand derer sich Menschen mit einer Inkontinenz für das für sie am besten geeignete Material entscheiden dürfen.

Besonders häufig genutzt werden dabei folgende Inkontinenzhilfsmittel:

  • Einlagen, ähnlich wie dicke Slipeinlagen oder auch Binden
  • Panties, die wie eine Unterhose getragen werden
  • Slips, die mit wieder verschließbaren Klebebändern ausgestattet sind und in ihrer Handhabung am ehesten einer Windel entsprechen
  • Vorlagen, die mit Hilfe einer Fixierhose befestigt werden
  • Einlagen, die ausschließlich dem Schutz des Bettes zu Hause dienen und als Unterlage verwendet werden

Pflege bei Inkontinenz – Inkontinenz und Pflegestufe

Wer unter einer Inkontinenz leidet, ist nicht automatisch für den Antrag auf eine Pflegestufe bzw. einen Pflegegrad geeignet. Die Pflegebedürftigkeit wird dementsprechend in einer Begutachtung überprüft. Im Vordergrund steht hier vor allem, wie viel Unterstützung durch Dritte ein an Inkontinenz leidender Mensch benötigt, um seinen Alltag normal weiterführen zu können. Hiervon sind vor allem jene Personen betroffen, die ihr Inkontinenzmaterial nicht selbstständig wechseln können. Wer noch körperlich fit ist, hat hier in der Regel wenig Probleme.

Besser stehen die Chancen auf einen Pflegegrad dann, wenn die Inkontinenz als Folge einer schwerwiegenden Grunderkrankung auftritt, die das alltägliche Leben ohnehin schon erschwert und den betroffenen Menschen pflegebedürftig macht. In dem Fall wird die Inkontinenz als weiterer Punkt zur Beurteilung des Pflegegrads herangezogen und kann somit bewirken, dass der Pflegegrad höher eingestuft wird.

Wer an einer Inkontinenz leidet und regelmäßig Pflegematerial benötigt, kann mit der Hilfe eines dauerhaften Rezeptes fürs Inkontinenzmaterial, das durch den Hausarzt oder behandelnden Arzt ausgestellt wird, die Kosten dafür von der Krankenkasse erstatten lassen. Neben dem Rezept ist die Auflistung der Hilfsmittel im Hilfsmittelkatalog notwendig.

Pflege bei Inkontinenz – Vereinbaren Sie noch heute einen unverbindlichen Termin

Das Thema Inkontinenz ist immer noch stark stigmatisiert und gilt als Tabuthema. Betroffene sollen aber wissen, dass ihre Beschwerden erst genommen werden und gut zu behandeln sind, wenn sie sich einmal einer speziell geschulten Fachkraft anvertrauen. Vereinbaren Sie also noch heute einen unverbindlichen Termin mit unseren Mitarbeitern und lassen Sie sich als Angehöriger oder Betroffener von uns beraten. Wir stehen Ihnen bei allen Fragen rund um das Thema Inkontinenz zur Verfügung und helfen Ihnen mit viel Herz, Einfühlungsvermögen, Respekt und Sachverstand.

Vereinbaren Sie also noch heute einen Termin mit uns – wir freuen uns auf Sie.
Gute Pflege 24