Formular für Wohnumfeldverbesserung

Wer auf Pflege im häuslichen Umfeld angewiesen ist, kann unter bestimmten Voraussetzungen eine so genannte Wohnumfeldverbesserung beantragen.

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Hierbei handelt es sich um Umbauten oder Ergänzungen in der bisherigen Wohnung, die durch die Pflegekasse bezuschusst werden. Sie sind dafür gedacht, die Pflege zu erleichtern oder auch die eigene Lebensführung so selbstständig wie möglich zu halten. So soll die Unterbringung in einer stationären Pflegeeinrichtung verhindert oder zumindest hinausgezögert werden. Die maximale Summe für einen solchen Zuschuss beträgt für Einzelpersonen 4000€, für Wohngemeinschaften bis zu 16000€.

Wird für die Wohnumfeldverbesserung ein Pflegegrad benötigt?

Ja, für die Bewilligung des Antrags auf Wohnumfeldverbesserung ist ein Pflegegrad nötig. Eine Notwendigkeitsbescheinigung für die Wohnumfeldverbesserung ist nicht notwendig, um einen Zuschuss für die Wohnumfeldverbesserung zu erhalten müssen aber ferner noch folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Erfüllung der Vorversicherungszeit
  • Antrag auf Pflegehilfsmittel in Form von Maßnahmen der Wohnumfeldverbesserung bei der Pflegekasse
  • Erleichterung der Pflege im häuslichen Umfeld
  • Sicherstellung einer möglichst selbstständigen Lebensführung
  • Verringerung der Abhängigkeit von Pflegepersonen

Wie hoch der Zuschuss ausfällt und ob er überhaupt gewährt wird, liegt dabei in der Entscheidungsgewalt der Pflegekasse.

Welche Maßnahmen fallen in die Wohnumfeldverbesserung?

Bei den Maßnahmen zur Wohnumfeldverbesserung handelt es sich um alle zu ergreifenden Maßnahmen, die das selbstständige Leben der pflegebedürftigen Person fördern oder die Pflege eben jener Person erleichtern. Hierzu gehören auch bauliche Veränderungen, die die Wohnung barrierefrei gestalten. Dabei zählen alle diese Veränderungen als eine Maßnahme. Verändert sich die Situation vor Ort, ist ein Antrag auf weitere Maßnahmen möglich.

Zur Begutachtung wird oft der Medizinische Dienst hinzugezogen. Dieser stellt in der betroffenen Wohnung fest, ob die beantragten Maßnahmen die Pflegesituation verbessern können.

Welche Maßnahmen können bezuschusst werden?

Zu den Maßnahmen der Wohnumfeldverbesserung für die Pflege, die häufig bezuschusst werden, zählen folgende Veränderungen:

  • Ein- und Umbau von Mobiliar
  • Einbau einer Dusche
  • Einbau und Anbringung eines Treppenlifts
  • Verbreiterung von Türen
  • Installation von Wasseranschlüssen

Anfallende Kosten dieser Maßnahmen können u. a. folgende sein:

  • Gebühren für Anträge
  • statische Gutachten
  • Planung und Überwachung des Baus
  • nachgewiesene Fahrtkosten
  • Verdienstausfall für Angehörige und Bekannte, die am Bau beteiligt sind

Was passiert, wenn die Leistungen der Wohnumfeldverbesserung für die Maßnahmen nicht ausreichen?

Ist dies der Fall, besteht die Möglichkeit, Leistungen im Rahmen der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderungen zu beanspruchen. Diese werden beim zuständigen Eingliederungs-Träger beantragt. Je nach Einkommen muss ein Betrag geleistet werden, um Eingliederungshilfe in Anspruch nehmen zu können.

Wie wird der Antrag auf Wohnumfeldverbesserung gestellt?

Um die Wohnumfeldverbesserung finanzieren zu lassen, muss der Versicherungsnehmer bei der Pflegekasse einen Antrag stellen. Hier kann es sein, dass die Pflegekasse verschiedene Kostenvoranschläge eingereicht haben möchte, bevor sie eine Maßnahme bewilligt. Eine nachträgliche Kostenübernahme ist nicht möglich. Werden Maßnahmen durchgeführt, ohne eine vorherige Genehmigung der Kostenübernahme durch die Pflegekasse, so sind diese Kosten auf eigene Faust zu tragen.

Der Antrag muss also immer vor dem Umbau oder Kauf von Maßnahmen erfolgen. Bei einem Umbau in einer gemieteten Wohnung ist zudem immer erst das Einverständnis des Vermieters einzuholen.

Im Internet gibt es verschiedene Vordrucke und PDF-Dateien rund um das Thema Wohnumfeldverbesserung, die den Antrag auf Wohnumfeldverbesserung erleichtern. Auf unserer Seite finden Sie ein Formular zum Herunterladen, mit dem Sie den Antrag stellen können.

Wer hilft bei Fragen rund um die Wohnumfeldverbesserung weiter?

Da eine Wohnraumanpassung im Rahmen der Wohnumfeldverbesserung vor dem Hintergrund einer Vielzahl beeinträchtigter Menschen mittlerweile ein gefragtes Thema ist, haben viele Städte und Gemeinden Wohnberatungsstellen eingerichtet. Hier kann eine Beratung vor

Ort stattfinden und die Klärung wichtiger Fragen ist gewährleistet.

In einzelnen Fällen ist es auch möglich, mit einem Mitarbeiter der Wohnberatungsstelle in die eigene Wohnung zu gehen und dort mögliche Veränderungen durchzugehen. Hier stellt sich vor allem die Frage, was sinnvoll ist, was gut durchgeführt werden kann und was nicht ratsam sind.

Zudem gibt es so genannte Pflegestützpunkte. Auch hier erhalten Betroffene umfassende Beratung und können wichtige Fragen klären.

Bei Fragen rund um das Formular zur Wohnumfeldverbesserung auf unserer Seite stehen wir Ihnen mit Rat und Tat bei. Wir helfen Ihnen nicht nur, die für Sie richtigen Antworten zu finden, sondern helfen Ihnen auch beim Ausfüllen des Formulars zur Wohnumfeldverbesserung.